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Stichwort Wahlalter: Ab welchem Alter sollten Menschen bei der Landtagwahl ihre Stimme abgeben dürfen und warum?

Annika Maus

Ab 16 Jahren. Ich war mit 16 Jahren längst politisch interessiert und hatte eine klare Meinung darüber, was ich richtig fand und was nicht. Die Argumentation vieler Konservativer, junge Menschen wären noch nicht reif genug, halte ich für falsch. Mit 16 Jahren gehen viele junge Menschen noch zur Schule. Welch großartige Möglichkeit wäre es, wenn sie sich gemeinsam auf ihre erste Landtags- oder Bundestagswahl vorbereiten könnten. Demokratie lernt man nicht durch reine Theorie, sondern in der Praxis. Ich hätte mir damals gewünscht, meiner Meinung auch an der Wahlurne Ausdruck verleihen zu können. Ich will das für alle jungen Menschen möglich machen.

Frances Noltekuhlemann

Im aktuellen Landtag sind von 199 Mitgliedern lediglich 3 unter 30 Jahren und insgesamt 33 unter 40 Jahren alt. Insbesondere die Corona-Pandemie und die Klimakrise haben gezeigt, dass die Interessen von jungen Menschen in der Politik nicht ausreichend berücksichtigt werden. Besonders deutlich wurde dies bspw. beim vom BVerfG als verfassungswidrig eingestuften Klimaschutzgesetz aus 2019. Schüler*innen haben in der nahen Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt, wie verantwortungsbewusst sie mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen können. Junge Menschen, Jugendliche und Kinder sind von zukunftsweisenden Entscheidungen der Politik überproportional betroffen. Daher sind die frühere und stärkere politische Partizipation und Repräsentation zwingend notwendig. Wir wollen daher das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 Jahre absenken. Dies garantiert das Beenden der 10 Jahre dauernden Schulpflicht, bevor ein potenzieller Amtsantritt die Aufmerksamkeit von der Schulbildung ablenkt.

Isabelle Krause

Ab 16! Jugendliche sollten ab 16 wählen und sich wählen lassen können, denn es geht um ihre Zukunft! Junge Menschen sind von unseren heutigen politischen Entscheidungen überproportional betroffen. Sie müssen mitentscheiden können, wie es politisch in unserem Bundesland weitergeht. Die Klimakrise zeigt beispiellos, dass die Interessen von jungen Menschen zu wenig berücksichtigt werden.

Und das Argument, sie seien zu jung und hätten nicht genug Wissen für eine Wahlentscheidung zählt für mich nicht – wenn sich jemand nicht mit Politik beschäftigt hat das nichts mit dem Alter zu tun, auch Erwachsenen kann Politik komplett egal sein und sie dürfen natürlich trotzdem wählen!

Isabelle Traeger

Ab 16. Gegenfrage: bis wann sollen Menschen wählen dürfen? Meine absolut kompetente Antwort darauf ist, dass Menschen selbstverständlich bis maximal 60 wählen sollten, dabei darf der Abstand bis zum Ableben jedoch maximal 20 Jahre sein.

Laura Litzius

Die jungen Menschen unter 18 engagieren sich politisch und brauchen eine Stimme. Es wäre nicht fair oder gerecht, ihnen diese Stimme nicht zu geben.
Aus diesem Grund wollen wir das passive Wahlrecht bei Kommunalwahlen sowie das aktive Wahlrecht bei Landtagswahlen auf 16 Jahre herabsetzen. Wir wollen die Gemeindeordnung dahingehend ändern, dass Jugendliche ab 16 Jahren als sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner Ausschüssen auf der kommunalen Ebene angehören dürfen.

Lukas Mielczarek

Die Fridays for Future-Proteste und andere Jugendbewegungen haben gezeigt, dass junge Menschen sehr wohl etwas zu sagen haben und dass politische Entscheidungen auf uns und kommende Generationen große Auswirkungen haben.
Dennoch werden diejenigen unter uns, die unter 18 sind, daran gehindert, die Politik durch Wahlen mitzuentscheiden. Deshalb finde ich, dass das Wahlalter auf 14 Jahre abgesenkt werden sollte.
Unser grünes Wahlprogramm wirbt dafür, in einem ersten Schritt eine Absenkung auf 16 Jahre, wie in vielen anderen Bundesländern, vorzunehmen und dann eine weitere Absenkung zu prüfen.

Marcel Dieter Nowitzki

Wir wollen das Wahlalter für alle Wahlen auf 14 Jahre herabsetzen. Früher 21, heute 18 oder 16 Jahre, das sind alles willkürliche Grenzziehungen. Eine sachliche Begründung, warum man mit 18 eine politische Entscheidung treffen kann und nicht mit 15, gibt es nicht. Wir wollen eine gesellschaftspolitische Debatte darüber, wie Kinder und Jugendliche besser an politischen Entscheidungen beteiligt werden können. Sie wollen und sollen mitreden dürfen, wenn es darum geht, ob wir ihnen eine Welt hinterlassen, in der es noch Energie, Wälder oder sauberes Wasser gibt.

Markus Herbert Weske

Ganz klar: Ab 16 Jahre, genau wie bei der Kommunalwahl. Es ist mir schleierhaft, wieso 16- und 17jährige in Düsseldorf die Oberbürgermeisterin bzw. den Oberbürgermeister wählen dürfen, bei den Landtagswahlen aber nicht die oder den Abgeordneten, die oder der sie im Parlament vertreten soll. Dass sie für die eine Wahl „reif“ genug sind, für die andere aber nicht, ist doch Unsinn. Das sehen übrigens auch meine sieben- und zehnjährigen Söhne genauso.

Martin Koerbel-Landwehr

Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist überfällig. Die Zukunft unseres Landes muss auch von den jungen Menschen mitentschieden und mitgestaltet werden. Über die Zukunft zu bestimmen, geht nur mit denjenigen, die diese Zukunft auch erleben.

Paula Maria Hovestadt

Wir fordern die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren, sodass die Erstwähler*innen in der Zukunft 16 – 21 Jahre alt sind. Ich selbst bin mit meinen 22 Jahren bei dieser Landtagswahl Erstwählerin und kann erst 4,5 Jahre nach meiner Volljährigkeit die Landespolitik durch eine Wahl aktiv beeinflussen.
Junge Menschen, Jugendliche und Kinder sind von zukunftsweisenden Entscheidungen der Politik überproportional betroffen, werden aber von der Politik zu wenig berücksichtigt. In der Vergangenheit haben sie immer wieder gezeigt, wie verantwortungsbewusst sie mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen können.
9: Ich werde eng mit Organisationen wie dem Kinder- & Jugendrat NRW, der Landesschüler*innenvertretung und dem Jugendring zusammenarbeiten. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass diese Organisationen auch bei Themen beteiligt werden, die nicht nur Kinder und Jugendliche betreffen (z.B. Klimapolitik oder Verkehr).

Rainer Matheisen

Mit 16 Jahren – Ganz klar! Ich bin immer schon davon überzeugt gewesen, dass junge Menschen schon in jungen Jahren Verantwortung für ihre Entscheidungen tragen können und sehr wohl in der Lage dazu sind eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu denken und zu handeln. Viele unter 18 Jahren, so wie ich es auch getan habe, engagieren sich bereits politisch und sind kommunalpolitisch aktiv. Deswegen setze ich mich auch weiterhin für ein Wahlrecht ab 16 Jahren ein!

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