Markus Herbert Weske


Markus Herbert Weske tritt für die im Wahlkreis an. Er ist 53 Jahre alt und Landtagsabgeordneter.

Wir haben Fragen:

Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?

Meine ersten politischen Gehversuche waren solche im wahrsten Sinne des Wortes und nicht ganz freiwillig: Meine Schwester musste auf mich aufpassen und hatte mich notgedrungen im Gepäck; so wanderte ich seit Anfang der 1980er Jahre bei den großen Friedensdemonstrationen und Ostermärschen mit. Mit 15 trat ich dann bei den Falken ein, um genau zu sein nach meinem ersten Zeltlager (inzwischen sind es etwas über 30). Als Vertreter der Falken durfte ich dann Anfang der 1990er im Jugendringvorstand mitarbeiten. Meine Schwerpunkte waren der Aufbau des Jugendringes in Düsseldorfs Partnerstadt Chemnitz und der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. 1991 gründeten wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen den Düsseldorfer Appell, dessen erster Sprecher ich war. Wir organisierten auf der Kö die Lichterkette gegen rechte Gewalt und bauten das Fan-Projekt mit der Unterstützung der Toten Hosen auf, durch deren Hilfe damals über 500.000 DM dem Düsseldorfer Appell zur Verfügung standen.

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Was ist aktuell die größte Herausforderung für junge Menschen?

Junge Menschen haben in den vergangenen zwei Jahren eine Krisenzeit durchgemacht. Vergessen wir nicht: Jugend ist kein Trainingslager für das Erwachsenwerden. Es ist eine Lebensphase, in der jeder junge Mensch einen Schatz an Erfahrungen und an Erinnerungen sammelt, die durch nichts, was später noch kommen mag, aufgewogen wird.
Erst wenn man das bedenkt, kann man ermessen, wie groß der Verzicht ist, den Jugendliche und junge Erwachsene geleistet haben. Deshalb sind wir es der jungen Generation jetzt schuldig, ihre Zukunft, ihre Hoffnungen, ihre Probleme und ihre Erwartungen in den Mittelpunkt zu stellen. Genau das will ich tun.
Den meisten jungen Menschen ist der Umwelt- und Klimaschutz sehr wichtig, und sie möchten in einer gerechten und solidarischen Gesellschaft leben. Aber ihre Alltagssorgen kreisen um Bildung und Ausbildung sowie um bezahlbares Wohnen und Mobilität. Manchmal ist Politik auch relativ einfach. Wenn wir dafür sorgen, dass sich die Hoffnungen der Jugendlichen erfüllen, dann lösen wir die wichtigsten Probleme unseres Landes.

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Wie soll Schule in fünf Jahren in NRW aussehen?

Alle Kinder und Jugendlichen müssen alle Chancen haben! Damit es in der Bildung aber gerecht zu geht muss Bildung kostenlos sein – von der Kita bis zur Uni. Ob ein Kind in die Kita geht oder in der Schule ein warmes Essen bekommt, darf eben nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Damit Bildung in den Schulen überhaupt stattfinden kann, brauchen wir ausreichend Lehrerinnen und Lehrer. Aber gerade an den Grundschulen herrscht oft Personalmangel. Vor allem, weil eine Grundschullehrerin über 600,- Euro weniger verdient als ihre Kollegin am Gymnasium. Das ist ungerecht und das will ich ändern.

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Stichwort Wahlalter: Ab welchem Alter sollten Menschen bei der Landtagwahl ihre Stimme abgeben dürfen und warum?

Ganz klar: Ab 16 Jahre, genau wie bei der Kommunalwahl. Es ist mir schleierhaft, wieso 16- und 17jährige in Düsseldorf die Oberbürgermeisterin bzw. den Oberbürgermeister wählen dürfen, bei den Landtagswahlen aber nicht die oder den Abgeordneten, die oder der sie im Parlament vertreten soll. Dass sie für die eine Wahl „reif“ genug sind, für die andere aber nicht, ist doch Unsinn. Das sehen übrigens auch meine sieben- und zehnjährigen Söhne genauso.

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Wie kann die Verkehrswende in NRW gelingen?

Wir müssen dringend landesweit den Linien- und Schienenverkehr ausbauen! Sowohl die Strecken, damit die Güter statt mit dem LKW mit den Zug transportiert werden, als auch die Taktung, damit die Menschen zeitnah und verlässlich mit Bus & Bahn zur Schule, zur Ausbildung oder zur Arbeit kommen können.
Für Düsseldorf gilt ganz besonders, dass wir das Radwegenetz deutlich ausbauen. Nur so steigen die Menschen häufiger auf’s Rad. Das entlastet die Straße, spart Energie und ist gut für Mensch und Umwelt.

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