Alle Antworten zur Frage:

Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?

Angela Erwin

Als Jugendliche habe ich mich in meiner Pfarrgemeinde in der Kinder und Jugendarbeit eingebracht. Viele schöne Momente sind mir noch in Erinnerung. Ganz besonders die vielen Ferienfreizeiten in den Herbst- und Sommerferien, die ich mit organisieren und begleiten durfte. Wir hatten immer unglaublich viel Spaß. Mir war es zudem immer sehr wichtig, den Kindern und Jugendlichen eine Stütze zu sein. Füreinander Dasein macht uns alle stärker! Und ich habe mich für die Probleme und Sorgen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler eingesetzt und Ihnen als Klassensprecherin eine Stimme gegeben. Mir war es schon damals sehr wichtig, nicht nur zuzusehen, sondern tatkräftig zu helfen.

Christine Curtius

Auf offiziellem Posten war ich für mehrere Jahre Klassensprecherin und habe mich in der Schülermitverantwortung engagiert. Außerhalb dieses Amtes war ich stark an unterschiedlichen Meinungen und damit auch an unterschiedlichen Schüler*innen interessiert. Daher gab es für mich per se keine „falschen“ Meinungen, sondern ich wollte die Gründe dafür wissen. Manchmal gibt es in einem Klassenverband Strömungen die einfach da sind, aber später schwer zu verstehen. Wieso gilt es plötzlich als Leistung wenn man jedes Wochenende betrunken ist? Und wieso wird man in Deutschland immer noch ausgelacht wenn man eine gute Note hat? (Und sich das nach der Schule schlagartig umdreht?) Auch wenn ich sicher nicht alle Probleme gelöst habe, hatte ich das Gefühl, dass es schon hilft, unterschiedliche Meinungen anzuhören und sie damit zuzulassen.

Christine Rachner

Als Jugendliche habe ich mich in der Schule und im Studium als Klassensprecherin oder im Studium als Sprecherin der unterschiedlichen Lerngruppen engagiert. Dabei war es mir immer wichtig, mich für die einzusetzen, die selber dazu nicht in der Lage waren.

Daniela Masberg-Eikelau

In meiner Jugend war der Golfkrieg ein Thema, das mich sehr bewegt hat. Ich war in der Schülervertretung und wir haben damals Demos und Aktionen organisiert. Der Wunsch nach Frieden bleibt insoweit immer aktuell.

Auch haben wir schon Anfang der 90iger Jahre für bessere Lernbedingungen an Schulen gekämpft und demonstriert. Auch das hat an Aktualität nicht verloren.

Isabelle Traeger

Für einen ausgeglichenen Promille-Blut-Haushalt.

Laura Litzius

Als Jugendliche habe ich mich als Sporthelferin engagiert, Sport und Bewegungen für Jugendliche ist mir bis heute besonders wichtig. .
Die Organisation bringt Kinder für ihre medizinische Behandlung aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland, damit sie danach ein Leben, dass so frei wie möglich von körperlichen und mentalen Leid und Gebrechen ist, führen können. Daneben versucht die Organisation mit Projekten vor Ort den Kindern und deren Familien eine bessere medizinische Versorgung zu ermöglichen. Die Kinder stammen u.a. aus Afghanistan, Angola, Gambia und Zentralasien.
Meine Aufgabe war es hauptsächlich die Kinder vor und nach den Krankenhausaufenthalten physiotherapeutisch, pflegerisch und bei der Wundversorgung zu unterstützen. Dazu zählte auch mit ihnen zu kochen oder zu spielen.
Dabei konnte ich viel von den Kindern lernen, was neben einer mir bis daher neue Einstellung zum Leben und besondere Art der Dankbarkeit, lernte ich viel über die Länder, die dortige Situation und die unterschiedlichen Kulturen.

Marco Schmitz

Ich komme aus der katholischen Jugend und nahm bereits früh an offenen Angeboten teil und bin dort immer mehr reingewachsen. Als Jugendlicher habe ich immer mehr Verantwortung übernommen und später dann selbst auch Jugendgruppen geleitet und mich engagiert. Highlights waren dabei die Ferienfreizeiten in den Ferien. Zunächst als Teilnehmer, später dann auch als Leiter und Hauptverantwortlicher. Parallel dazu habe ich mich auch im Pfarrgemeinderat für die Belange der Kinder und Jugendlichen in unserer Pfarrei eingesetzt. Von dort war es dann nur noch ein kleiner Schritt, auch in eine Partei einzutreten. Zunächst in der Jungen Union und kurze Zeit später auch in der CDU. Ich wollte etwas für unsere Gesellschaft bewegen. Auch in der Schule habe ich bereits früh Verantwortung als Klassen- und Stufensprecher übernommen. Daneben habe ich mich bei der Schülerzeitung engagiert, um die Dinge, die wir in der Schülervertretung umgesetzt haben, auch gut zu kommunizieren.

Markus Herbert Weske

Meine ersten politischen Gehversuche waren solche im wahrsten Sinne des Wortes und nicht ganz freiwillig: Meine Schwester musste auf mich aufpassen und hatte mich notgedrungen im Gepäck; so wanderte ich seit Anfang der 1980er Jahre bei den großen Friedensdemonstrationen und Ostermärschen mit. Mit 15 trat ich dann bei den Falken ein, um genau zu sein nach meinem ersten Zeltlager (inzwischen sind es etwas über 30). Als Vertreter der Falken durfte ich dann Anfang der 1990er im Jugendringvorstand mitarbeiten. Meine Schwerpunkte waren der Aufbau des Jugendringes in Düsseldorfs Partnerstadt Chemnitz und der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. 1991 gründeten wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen den Düsseldorfer Appell, dessen erster Sprecher ich war. Wir organisierten auf der Kö die Lichterkette gegen rechte Gewalt und bauten das Fan-Projekt mit der Unterstützung der Toten Hosen auf, durch deren Hilfe damals über 500.000 DM dem Düsseldorfer Appell zur Verfügung standen.

Martin Koerbel-Landwehr

Ich war Schülersprecher und habe mich für bessere Bedingungen und mehr Mitbestimmung eingesetzt. Dsamals ging es um die Einrichtung einer wirklichen Schüler*innenvertretung. Außerdem habe ich bei der Schülerzeitung und einem Jugendmagazin mitgearbeitet, um der Jugend eine Stimme zu geben. In meiner Ausbildung zum Krankenpfleger war ich Jugendvertreter, um für eine bessere Ausbildung und gegen die Ausbeutung als billige Arbeitskräfte im Krankenhaus einzutreten.
2: Lernen trotz Pandemie und schwierigen Lernbedingungen. Angst vor der Zerstörung unserer Umwelt.

Mona Neubaur

Ich habe mich im Kinder- und Jugendtheater engagiert, vor allem mit Kindern aus nicht ganz einfachen Verhältnissen zu Hause. Und das war eine richtig gute Erfahrung: Dadurch, dass sie in „andere Rollen schlüpfen“ konnten, wurden sie mutiger und haben sich selbst mehr zugetraut. Denn darum geht es doch im Umgang mit Jugendlichen und jungen Menschen: Ermutigen, vertrauen, unterstützen und das alles in einem Rahmen, der den Teamgeist stärkt und gemeinschaftliche Regeln entwickelt. Ich persönlich kann es nur empfehlen sich im Kinder- und Jugendtheater zu engagieren. Auch weil die „Premieren-Partys“ echt legendär waren!

Nina „Knappy“ Knappmeyer

Ich habe böse Menschen ferngehalten und Kinder vor Alkohol geschützt, indem ich Bier trinkend auf Spielplätzen saß. Sehr effizient!

Olaf Lehne

Politik, Sport (Reiten, Fahrrad fahren, Ski laufen)

Paula Maria Hovestadt

Ich habe mich vor allem dafür stark gemacht, dass Kinder und Jugendliche in der Politik stärker beteiligt werden. Zudem habe ich im Rahmen meiner Zeit als Sprecherin des Kinder- & Jugendrates NRW eine Plakatkampagne gegen Rassismus und für mehr Toleranz organisiert und Informationsveranstaltungen mit jungen Kandidat*innen zur Landtagswahl 2017 durchgeführt.
Ein weiteres Highlight war die Durchführung der U18 Wahl des Jugendrings an meiner Schule. Damals hab ich meinen Politiklehrer gefragt, ob er mich bei der Umsetzung unterstützt. Vielleicht hast du ja auch Lust bei dir an der Schule oder im Jugendzentrum eine U18 Wahl zu organisieren.

Rainer Matheisen

Ich habe in der Schulzeit als Klassensprecher die Interessen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler vertreten. Außerdem habe ich in Schülervertretung die Kasse verwaltet. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Wir hatten einen doppelt so hohen Kassenbestand wie vorher und dennoch mehr Aktionen und Veranstaltungen organisieren können.

Yousra El Makrini

Als Jugendliche habe ich mich bereits in der Schule engagiert und hatte später die Chance im Jugendrat Düsseldorf mitzuwirken. So konnte ich schon sehr früh viele spannende Projekte wie den U27 Check mitbegleiten und eigene Ideen umsetzen.
Allerdings habe ich auch erfahren, wie schwierig es Jugendlichen gemacht wird, sich richtig in der Politik einzubringen und ich denke, da gibt es viel Nachholbedarf. Angefangen bei der Absenkung des Wahlalters auf mindestens 16.

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