Alle Kandidat*innen von: Volt

Alle Antworten von: Volt

Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?

Christine Curtius

Auf offiziellem Posten war ich für mehrere Jahre Klassensprecherin und habe mich in der Schülermitverantwortung engagiert. Außerhalb dieses Amtes war ich stark an unterschiedlichen Meinungen und damit auch an unterschiedlichen Schüler*innen interessiert. Daher gab es für mich per se keine „falschen“ Meinungen, sondern ich wollte die Gründe dafür wissen. Manchmal gibt es in einem Klassenverband Strömungen die einfach da sind, aber später schwer zu verstehen. Wieso gilt es plötzlich als Leistung wenn man jedes Wochenende betrunken ist? Und wieso wird man in Deutschland immer noch ausgelacht wenn man eine gute Note hat? (Und sich das nach der Schule schlagartig umdreht?) Auch wenn ich sicher nicht alle Probleme gelöst habe, hatte ich das Gefühl, dass es schon hilft, unterschiedliche Meinungen anzuhören und sie damit zuzulassen.

Paula Maria Hovestadt

Ich habe mich vor allem dafür stark gemacht, dass Kinder und Jugendliche in der Politik stärker beteiligt werden. Zudem habe ich im Rahmen meiner Zeit als Sprecherin des Kinder- & Jugendrates NRW eine Plakatkampagne gegen Rassismus und für mehr Toleranz organisiert und Informationsveranstaltungen mit jungen Kandidat*innen zur Landtagswahl 2017 durchgeführt.
Ein weiteres Highlight war die Durchführung der U18 Wahl des Jugendrings an meiner Schule. Damals hab ich meinen Politiklehrer gefragt, ob er mich bei der Umsetzung unterstützt. Vielleicht hast du ja auch Lust bei dir an der Schule oder im Jugendzentrum eine U18 Wahl zu organisieren.

Was ist aktuell die größte Herausforderung für junge Menschen?

Christine Curtius

Durch Corona haben vor allem junge Menschen viel verpasst: Den eigenen Weg finden, Dinge ausprobieren – merken dass einige nicht so klug waren- oder dass sie brillant sind und man sie nicht mehr missen möchte. All das ist in dieser Lebensphase wichtig. Schon ohne Corona stellt einen das vor Herausforderungen, mit der Pandemie war es teils unmöglich. Momentan scheint es so, als ob die Krankheit ihren Schrecken verliert und die Normalität in Sicht ist.

Jetzt ist es wichtig, eine Balance zu finden: Zwischen dem Drang, Dinge nachzuholen und dem Wissen, dass es nicht gut ist, das Pendel zu sehr umschwingen zu lassen. Eine große Herausforderung sind die teils gegensätzlichen Meinungen in der Gesellschaft. Viele junge Menschen engagieren sich fürs Klima oder politische Positionen mehr als dies in den älteren Generationen je der Fall war. Viele fühlen sich aber auch abgehängt und gar nicht als Teil dieser Gemeinschaft. Die Unterschiede zu akzeptieren und die Zukunft zusammen zu gestalten ist wichtiger denn je.

Frances Noltekuhlemann

Junge Menschen sind heutzutage leider mit vielen großen Herausforderungen konfrontiert. Die beiden größten Herausforderungen sind solche, die Ländergrenzen überschreiten: Der Klimawandel und die Bedrohung des europäischen Friedens. Der Klimawandel betrifft die junge Generation ganz besonders. Die aus diesem resultierenden schwerwiegenden Folgen (bspw. Stürme, Hochwasser) werden in den kommenden Jahren immer stärker zunehmen, wenn wir nicht endlich konkrete Maßnahmen ergreifen, um dem Klimawandel offensiv entgegenzutreten. Es muss eine langfristige Strategie für eine negative Bilanz der Treibhausgasemissionen erarbeitet und schnellstmöglich umgesetzt werden. Die Bedrohung des europäischen Friedens durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat große Zukunftsängste zu uns gebracht. Niemals, wirklich niemals in unserem Leben war uns so bewusst, wie wichtig ein vereintes Europa ist – dafür brauchen wir endlich eine länderübergreifende Partei, die Europa in den Landtag bringt!

Wo in Ihrem Programm merkt man, dass Ihre Partei Kinder und Jugendliche ernst nimmt?

Christine Curtius

Viele unserer Mitglieder sind Student*innen, Berufsstarter*innen oder Leute die jung im Kopf sind. Nicht ohne Grund stehen wir für ein lebenslanges Lernen, da wir daran glauben dass niemand „genug“ weiß.

Wir möchten junge Menschen in die Demokratie mit einbeziehen: dabei laden wir gezielt U18 Jährige ein und pflegen flache Hierarchien, um unterschiedlichen Positionen Gehör zu verschaffen. Die besten Ergebnisse entstehen dadurch, dass sich jeder Mensch dafür einsetzt worauf er/sie am meisten Lust hat. Expertise in diesen Gebieten zu haben kommt oft automatisch, ist aber kein Muss.
Damit die Generation U18 nicht nur Ideengeber sein kann fordern wir das Wahlalter in Landtags- und Bundestagswahlen auf 16 und in Kommunalwahlen auf 14 zu reduzieren. Mit einem Kreuz auf dem Wahlzettel kann man etwas ändern. Diese Motivation brauchen wir, um die dringendsten Herausforderungen anzugehen: Starke europäische Lösungen. Antworten auf den Klimawandel. Digitalisierung von der die Menschen profitieren.

Isabelle Krause

# Wir wollen das Wahlalter ab 16 für Landtagswahlen und mehr politische Teilhabe für junge Menschen.

# Wir wollen CO2-Neutralität bis 2035 und Klimaneutralität bis 2040 in NRW. Damit junge Menschen eine Zukunft haben und wir endlich aufhören auf Kosten zukünftiger Generationen zu leben!

# Digitalisierung – damit wir im 21. Jahrhundert wirklich digital unterwegs sind und wir im internationalen Vergleich mithalten können

# Bildung – wir wollen unser Schulsystem neu gestalten und die alte Einteilung in Gymnasium, Haupt- und Realschule abbauen, damit Schüler*innen in ihren individuellen Talenten altersunabhängig gefördert werden können und fit für die Zukunft gemacht werden: eben eine Schule des 21. Jahrhunderts!

Wie soll Schule in fünf Jahren in NRW aussehen?

Christine Curtius

So wie sie schon vor 5 Jahren hätte aussehen müssen: Eine gute Infrastruktur und ein System, in dem die individuellen Stärken gefördert werden.

Schulgebäude müssen saniert und auf den aktuellen Platzbedarf angepasst werden. Genauso muss die IT Landschaft modernisiert werden. Neben mobilen Endgeräten beinhaltet das eine Art IT Hotline für Fragen zu dem Gerät, geschultes Personal und stabiles WLAN.

Wir fordern ein schulformübergreifendes System, in dem die Schüler*innen von sozialer Durchmischung profitieren und gleichzeitig mit einem Team an Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen ihre Talente entdecken und fördern. Dies erfordert mehr, gut ausgebildetes und gerecht entlohntes Personal. Der Lehrplan muss flexibler werden: Programmiersprachen, wirtschaftliches Know-how und politische Mitbestimmung sollen stärker beleuchtet werden. Auch die Zusammenarbeit mit zukünftigen Arbeitgeber*innen muss gestärkt werden: Wer schon in der Schule spannende Berufsfelder kennt hat mehr Lust auf den Schritt nach dem Abschluss.

Frances Noltekuhlemann

Die Schule von morgen muss digital, inklusiv und bildungsgerecht sein. Die Corona-Pandemie hat die deutsche Rückständigkeit im Bildungsbereich nochmals verdeutlicht. Kinder sind die Zukunft unseres Landes: Wir müssen massiv in deren Ausbildung und somit das Schulsystem investieren. Wir benötigen eine offensive, digitale Schultransformation. Die Infrastruktur der Schulen muss an die digitale Realität angepasst und der Unterricht durch digitale, interaktive Lernmaterialen und neue Methoden, die individuelle Förderung & Forderung ermöglichen, ergänzt werden. Inklusion und Bildungsgerechtigkeit muss durch Einführung von Gemeinschaftsschulen, in denen flexiblere und individuelle Lehrpläne umgesetzt werden, intensiver gefördert werden. Die Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen und der Einsatz einer ausreichenden Anzahl von qualifizierten Sonderpädagog*innen bilden hierfür das Fundament. Jeglicher Art von Diskriminierung muss, bspw. durch entsprechende Landesprogramme, entgegengewirkt werden.

Isabelle Krause

Wir haben große und mutige Pläne für unsere Schulen. Wir von Volt haben die Vision Deutschlands Schulen zu Gesamt- und Primusschulen ab Sekundarstufe I zu transformieren. Hier sollen Schüler*innen gemeinsam jahrgangsübergreifend lernen und in ihren individuellen Talenten, Interessen und Fähigkeiten gestärkt werden. Fähigkeiten für das Leben im 21. Jahrhundert müssen auf die Lehrpläne. Generell wollen wir die Lehrpläne verschlanken, um flexibel auf die Schüler*innen und auf aktuelle Themen eingehen zu können. Ebenso sollen Kinder und Jugendlich auf die Partizipation am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben vorbereitet werden. Wir wollen die aktuelle mangelnde Chancengerechtigkeit und Inklusion abbauen und ein zukunftsfähiges Schulsystem schaffen.

Paula Maria Hovestadt

Wir setzen uns für ein modernes Schulsystem ein, welches Schüler*innen individuell und chancengerecht fördert und fordert.
Der erste Schritt dahin ist die konsequente Einführung von Gemeinschaftschulen bei der Schüler*innen bis zur 9. Bzw. 10. Klasse gemeinsam lernen. Dabei werden sie nicht nur von Lehrkräften begleitet, sondern auch von Schulsozialarbeiter*innen, Psychologe*innen und Sonderpädagog*innen. Die Klassengröße soll auf einen Durchschnitt von 20 Schüler*innen verkleinert werden.
Ein weiterer wichtiger Teil ist die umfassende Digitalisierung der Bildung. Zum einen sollen Schüler*innen ab der Sekundarstufe I mit einem digitalen Endgerät ausgestattet werden. Zum anderen setzen wir uns für eine funktionierende digitale Infrastruktur, sowie eine umfassende Unterstützung von IT-Administratoren und Medienberater*innen an den Schulen ein.

Welchen Aspekt des Klimaschutzes, den Ihre Partei verpennt hat, möchten Sie im Landtag als erstes angehen?

Christine Curtius

Wir brauchen europäische Lösungen, da die wichtigen Fragen nicht mehr in einzelnen Ländern beantwortet werden können. Klimaschutz ist eine dieser Fragen.

Für den Klimawandel sehen wir einerseits Lösungen, die auf bestehender Infrastruktur aufsetzen. So wollen wir z.B. durch Digitalisierung der Schienennetze mehr Warentransporte auf die Schiene verlegen.

Bei anderen Dingen müssen wir dringend neu denken. Die Landwirtschaft produziert einen Großteil unser Emissionen und ist gleichzeitig Leidtragender. Wir brauchen eine klimafreundliche und nachhaltige Agrar- und Forstwirtschaft. Nachhaltig bedeutet aber auch, dass die Betroffenen eine reelle Chance haben, wirtschaftlich zu überleben. Daher braucht es Planungssicherheit, um Betriebe umzubauen. Auch der Mut, innovative Technologien wie z.B. vertical farming zu integrieren sollte gefördert werden. Anfangsinvestitionen stellen dabei sicher, dass die Landwirte langfristig weniger von Subventionen, sondern von dem Ertrag ihrer Ernte leben können.

Isabelle Krause

Der Klimawandel macht nicht an Landesgrenzen Halt – deshalb brauchen wir europaweite Lösungen!

Wir wollen die erneuerbaren Energien massiv ausbauen! Die Abstandsregel für Windräder soll durch eine intelligente Lösung ersetzt werden, höhere jährliche Zubauquoten müssen festgelegt werden. Ferner setzen wir uns für innovative und flächensparende Konzepte für erneuerbare Energien ein, z.B. Photovoltaik-Anlagen auf Seen.

Der Klimawandel hat enorme Auswirkungen auf Land- und Forstwirtschaft. Daher wollen wir den Landwirtschaftssektor nachhaltig und zukunftsfähig gestalten. Unser Boden hat eine enorme CO2 Speicherkapazität. Je mehr Humus im Boden, desto mehr CO2 bindet dieser und desto mehr Wasser kann er aufnehmen, was uns bei Extremwetterereignissen schützt. Es gibt tolle Konzepte – Agroforstwirtschaft und andere Elemente z. B. aus der Permakultur, mit der wir dem Artensterben entgegen wirken können und gleichzeitig Klimaschutz betreiben können!

Bildung, Arbeitsmarkt, bezahlbarer Wohnraum – wie kann Ihre Partei die gleichen Chancen und Zugänge für alle Menschen garantieren?

Frances Noltekuhlemann

Chancengleichheit muss in ALLEN Bereichen des Lebens fest als Grundprinzip verankert sein. Wir fordern daher: Mehr soziale Gerechtigkeit & Chancengleichheit für alle! Dies beginnt beim Wohnen: Wohnen ist ein Grundrecht. Daher setzen wir uns für die flächendeckende Umsetzung des „Housing First”-Konzepts ein. Zudem muss das Miteinander gestärkt und das Gegeneinander abgebaut werden. Wir müssen uns zu einer Gesellschaft entwickeln in der jede*r, die verdiente Wertschätzung erhält und am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann. Wirklich jede*r muss praktisch und nicht nur theoretisch Zugang zu wichtigen gesellschaftlichen Orten, sowie Schulen und Berufen haben, ohne dabei Gewalt, Ausgrenzung oder Diskriminierung fürchten zu müssen. Um dies zu erreichen, müssen konkrete Maßnahmen bspw. barrierefreier Zugang aller öffentlichen Gebäude, an den individuellen Stärken und Schwächen ausgerichtete Weiterbildungsmaßnahmen, gendergerechte Forschung u.v.m. umgesetzt werden

Stichwort Wahlalter: Ab welchem Alter sollten Menschen bei der Landtagwahl ihre Stimme abgeben dürfen und warum?

Frances Noltekuhlemann

Im aktuellen Landtag sind von 199 Mitgliedern lediglich 3 unter 30 Jahren und insgesamt 33 unter 40 Jahren alt. Insbesondere die Corona-Pandemie und die Klimakrise haben gezeigt, dass die Interessen von jungen Menschen in der Politik nicht ausreichend berücksichtigt werden. Besonders deutlich wurde dies bspw. beim vom BVerfG als verfassungswidrig eingestuften Klimaschutzgesetz aus 2019. Schüler*innen haben in der nahen Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt, wie verantwortungsbewusst sie mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen können. Junge Menschen, Jugendliche und Kinder sind von zukunftsweisenden Entscheidungen der Politik überproportional betroffen. Daher sind die frühere und stärkere politische Partizipation und Repräsentation zwingend notwendig. Wir wollen daher das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 Jahre absenken. Dies garantiert das Beenden der 10 Jahre dauernden Schulpflicht, bevor ein potenzieller Amtsantritt die Aufmerksamkeit von der Schulbildung ablenkt.

Isabelle Krause

Ab 16! Jugendliche sollten ab 16 wählen und sich wählen lassen können, denn es geht um ihre Zukunft! Junge Menschen sind von unseren heutigen politischen Entscheidungen überproportional betroffen. Sie müssen mitentscheiden können, wie es politisch in unserem Bundesland weitergeht. Die Klimakrise zeigt beispiellos, dass die Interessen von jungen Menschen zu wenig berücksichtigt werden.

Und das Argument, sie seien zu jung und hätten nicht genug Wissen für eine Wahlentscheidung zählt für mich nicht – wenn sich jemand nicht mit Politik beschäftigt hat das nichts mit dem Alter zu tun, auch Erwachsenen kann Politik komplett egal sein und sie dürfen natürlich trotzdem wählen!

Paula Maria Hovestadt

Wir fordern die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren, sodass die Erstwähler*innen in der Zukunft 16 – 21 Jahre alt sind. Ich selbst bin mit meinen 22 Jahren bei dieser Landtagswahl Erstwählerin und kann erst 4,5 Jahre nach meiner Volljährigkeit die Landespolitik durch eine Wahl aktiv beeinflussen.
Junge Menschen, Jugendliche und Kinder sind von zukunftsweisenden Entscheidungen der Politik überproportional betroffen, werden aber von der Politik zu wenig berücksichtigt. In der Vergangenheit haben sie immer wieder gezeigt, wie verantwortungsbewusst sie mit aktuellen und zukünftigen Herausforderungen umgehen können.
9: Ich werde eng mit Organisationen wie dem Kinder- & Jugendrat NRW, der Landesschüler*innenvertretung und dem Jugendring zusammenarbeiten. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass diese Organisationen auch bei Themen beteiligt werden, die nicht nur Kinder und Jugendliche betreffen (z.B. Klimapolitik oder Verkehr).

Wie möchten Sie in den kommenden fünf Jahren einen regelmäßigen Austausch mit jungen Menschen sicherstellen?

Paula Maria Hovestadt

Ich werde eng mit Organisationen wie dem Kinder- & Jugendrat NRW, der Landesschüler*innenvertretung und dem Jugendring zusammenarbeiten. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass diese Organisationen auch bei Themen beteiligt werden, die nicht nur Kinder und Jugendliche betreffen (z.B. Klimapolitik oder Verkehr).

Wie kann die Verkehrswende in NRW gelingen?

Frances Noltekuhlemann

Unsere Vision ist, dass weder Stadt- noch Landbewohner*innen auf ein eigenes Auto angewiesen sind, und wir mit innovativen Ansätzen den Güterverkehr umwelt- und klimaschonender gestalten. Wir wollen den schienengebundenen ÖPNV sowie dessen weitere Elektrifizierung stärker ausbauen. Alte Strecken werden – wo möglich und nötig – reaktiviert und die vorhandenen Strecken ausgebaut. Um den Ausbau der Barrierefreiheit des ÖPNV zu beschleunigen, setzen wir uns dafür ein, bestehende Förderprogramme des Landes auszuweiten und verbindliche Standards an die barrierefreie Nutzung des ÖPNV festzulegen. Die Verteilung der Fördergelder muss bundesweit transparent und gerecht umgesetzt werden. Zusätzlich muss der ÖPNV vom Zwang der Gewinnerwirtschaftung befreit werden. Eine Reform der Verkehrsverbünde, die vereinfachte Fahrten durch verschiedene Verkehrsverbünde und einheitliche Tarife ermöglicht, ist längst überfällig und muss schnellstmöglich umgesetzt werden.

Isabelle Krause

Hier eine Auswahl unserer zahlreichen Pläne:
Der ÖPNV muss wieder attraktiver werden – wir wollen den ÖPNV vom Zwang der Gewinnerwirtschaftung befreien, damit auch weniger lukrative Gebiete angeschlossen werden. Ferner wollen wir die Verkehrsverbünde reformieren mit gleichen Tarifen und vereinfachten Fahrten durch mehrere Verbünde.
Wir wollen den Güterverkehr vom LKW auf die Schiene und aufs Wasser verlagern – für weniger Verkehr und mehr Klimaschutz unter anderem durch Digitalisierung der Abläufe und Zubau von Schienen.
Aber das allein reicht nicht – wir wollen innovative Konzepte fördern, wie z.B. das On-Demand-Angebot „Ridepooling“, bei denen Mitfahrende ihren Fahrtwunsch und Standort mit einem barrierefreien Shuttle via App buchen können, oder Lieferbusse im ländlichen Raum, wo freie Kapazitäten in Bussen für den Warentransport genutzt werden. Dazu wollen wir ebenfalls den Ausbau von Radschnellwegen beschleunigen.

Paula Maria Hovestadt

Wir brauchen eine Verkehrswende bei der wir individuell auf die Bedürfnisse in der Stadt und im ländlichen Raum eingehen. Um vor allem den ländlichen Raum zu stärken, muss der ÖPNV vom Zwang der Gewinnerwirtschaftung befreit werden und günstiger als der eigene PKW werden. Zudem setzen wir uns für innovative Konzepte wie das Ridepooling ein. Bei diesem können Nutzer ihren Fahrtwunsch mit einer App angeben & buchen. In der Stadt liegt ein Fokus auf der besseren Kombinierbarkeit von Verkehrsmitteln und die Förderung von Carsharing Angeboten.