Alle Antworten zur Frage:

Was werden Sie im Bereich Kinderschutz/Prävention sexualisierter Gewalt tun?

Angela Erwin

Der Schutz von Kindern hat für mich oberste Priorität! Mich macht betrügt es sehr, dass viele Kinder nicht in einer „normalen“ Familie aufwachsen können. Gewalt gegenüber Kindern ist nicht zu tolerieren. Deshalb habe ich mitgeholfen, dass das Childhood-Haus“ an der Uniklinik Düsseldorf eröffnet werden konnte. Dort werden Kinder, die Opfer von (sexualisierter) Gewalt geworden sind, nicht nur medizinisch versorgt und psychologisch betreut werden, sondern auch durch Polizei und Justiz in kindgerechter Atmosphäre vernommen werden können. Zudem haben wir uns erfolgreich für härtere Strafen eingesetzt. Sexueller Missbrauch wird nun als Verbrechen geahndet. Die von uns eingerichtete Task Force „Kindesmissbrauch“ der ZAC NRW gilt es auch zukünftig weiter zu stärken. Wir haben zudem das modernste Kinderschutzgesetz eingebracht und eine Anlaufstelle für „Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geschaffen“.

Daniela Masberg-Eikelau

Bei vielen Akteuren, die mit oder im Umfeld von Kindern und Jugendlichen arbeiten, besteht weiterer Qualifizierungsbedarf im Bereich des Kinderschutzes. Ich möchte dafür kämpfen künftig mit der Weiterentwicklung des Landeskinderschutzgesetzes möglichst sämtliche Personen, die mit Minderjährigen arbeiten oder deren Tätigkeit Bezüge zur Arbeit mit Minderjährigen aufweist, durch regelmäßige Fortbildungen für Anzeichen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche oder von anderen Kindeswohlgefährdungen sensibilisieren. Die Themen Kindeswohlgefährdung und sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche müssen über eine aktive Öffentlichkeitsarbeit weiter enttabuisiert werden.

Katinka Geißler

Die katholische Kirche abschaffen.

Laura Litzius

Wir müssen unsere Kinder besser schützen und die Rahmenbedingungen für die Jugendämter verbessern.
In Regierungsverantwortung haben wir in NRW bereits eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt, die Prävention, Intervention und Anschlusshilfe bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche deutlich verbessert haben.
Unsere Fraktion hat unter anderem die Strafmaßerhöhung bei sexuellem Missbrauch auf den Weg gebracht, ermöglichen demnächst den interkollegialen Ärzteaustausch bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung und haben zusätzliche Stellen zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen bei der Polizei geschaffen. Mit dem bundesweit stärksten Kinderschutzgesetz bringen wir konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Qualität des Kinderschutzes und zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, unter anderem in Bezug auf die Arbeit der nordrhein-westfälischen Jugendämter. Mit diesem Gesetz sorgen wir für einheitliche Mindeststandards, bessere Kooperationen und fortlaufende Weiterentwicklung.
Daran müssen wir weiterarbeiten.

Marcel Dieter Nowitzki

Sexualisierte Gewalt ist und bleibt leider ein wichtiges Thema, welches bisher von der institutionalisierten Politik nicht die Aufmerksamkeit erhält, welche es verdient. Nicht nur, aber auch in Jugendverbänden, sollte breit angelegte und gut vernetzte Präventionsarbeit durch ausgebildete Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen dauerhaft stattfinden. Zusätzlich müssen auch die Hilfestrukturen für Opfer sexualisierter Gewalt ausgebaut und sicher und dauerhaft finanziert werden. Dazu gehören unter anderem Jugendberatungsstellen oder Frauenhäuser.

Marco Schmitz

Mit dem NRW-Kinderschutzgesetz haben wir einen Meilenstein für den Schutz unserer Kleinen in NRW beschlossen. Es greift Erkenntnisse aus der parlamentarischen Aufarbeitung des Missbrauchsfalles Lügde sowie der Arbeit der Kinderschutzkommission im Landtag auf: Wir dürfen die vielen engagierten Menschen, die in unserem Land mit Kindern arbeiten und ihre potenziellen Beschützer sind, nicht allein lassen. Ob bei ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern der Verdacht auf Missbrauch in einer Familie aufkeimt oder ein Jugendamtsmitarbeiter ein kleines Opfer bereits in Obhut genommen hat – diese Fachkräfte und Ehrenamtliche brauchen ein einheitliches und verbindliches Verfahren, wie sie mit der Situation umgehen und schnell wirksam helfen können. Wir wollen den Opferschutz für Kinder und Jugendliche im Strafverfahren stärken, eine flächendeckende Versorgung mit Kinderschutzambulanzen erreichen und den Kinderschutz allerorts viel stärker als bisher in der Fachkräfteausbildung verankern.

Olaf Lehne

In diesen Bereichen besteht dringender Handlungsbedarf. Genau deshalb haben wir als CDU in den letzten Jahren den Kinderschutz in NRW gestärkt u.a. mit dem neuen Kinderschutzgesetz. Als Vater von zwei Töchtern freue ich mich sehr, dass das neue Kinderschutzgesetz in den Landtag NRW eingebracht wurde. Im Rahmen des Gesetzes investieren wir bereits in diesem Jahr 53 Millionen Euro, in den folgenden Jahren je über 85 Millionen Euro. Wir stellen das zu schützende Kind in den Mittelpunkt und werden ein lückenloses Sicherheitsnetz aufbauen. Mit dem Haushalt 2022 steigern wir die Mittel für die Polizei um 206 Millionen Euro. Finanziert werden hiermit zusätzliche Stellen in den Bereichen der Bekämpfung von Kindesmissbrauch und Cyberkriminalität. Auch in der nächsten Wahlperiode möchte ich mich gemeinsam mit der CDU für den Schutz unserer Kinder einsetzen!

Rainer Matheisen

Für mich ist klar, Kinder sind unsere Zukunft! Deshalb ist es wichtig, ihre Chancen von klein auf zu fördern und sie auch unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zu unterstützen. Zugleich sind sie die schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft, die unsere Hilfe und unseren Schutz benötigen. Leider werden Kinder und Jugendlichen zu oft Opfer von Ausgrenzung, rassistischer oder diskriminierender Vorfälle sowie von sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Wir haben deshalb ein starkes Kinderschutzgesetz auf den Weg gebracht und haben ein ambitioniertes und umfassendes Handlungs- und Maßnahmenkonzept zur Verbesserung des Kinderschutzes vorgelegt, das unter anderem die erfolgreiche Einrichtung der Landesfachstelle „Prävention sexualisierter Gewalt“ umfasst. Wir dürfen auch weiterhin nicht müde werden uns mit aller Kraft schützend vor unsere Kinder und Jugendlichen zu stellen.

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