Yousra El Makrini


Yousra El Makrini tritt für im Wahlkreis an. Sie ist 28 Jahre alt und Apothekerin von Beruf.

Wir haben Fragen:

Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?

Als Jugendliche habe ich mich bereits in der Schule engagiert und hatte später die Chance im Jugendrat Düsseldorf mitzuwirken. So konnte ich schon sehr früh viele spannende Projekte wie den U27 Check mitbegleiten und eigene Ideen umsetzen.
Allerdings habe ich auch erfahren, wie schwierig es Jugendlichen gemacht wird, sich richtig in der Politik einzubringen und ich denke, da gibt es viel Nachholbedarf. Angefangen bei der Absenkung des Wahlalters auf mindestens 16.

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Was ist aktuell die größte Herausforderung für junge Menschen?

Es stellen sich viele Herausforderungen für junge Menschen, aber das schwerwiegendste Problem liegt in den geringeren Chancen, die man ihnen zusteht. Das beeinträchtigt ihre Perspektive auf eine gerechte Zukunft. Um diese sicherzustellen, brauchen wir ein faires Bildungssystem, ein umsichtiges Gesundheitswesen und sozialgerechte Klimapolitik.
Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie unabdingbar ein modernes und digitales Bildungssystem ist, um jungen Menschen das Wissen und die notwendigen Skills für ein gutes Leben in der Zukunft vermitteln zu können.
Ergänzend dazu muss der Umgang mit digitalen Medien gestärkt und fester Bestandteil des Schulalltags werden.
Sowohl die Pandemie als auch die Informationsüberflutung auf sozialen Medien belasten die Psyche junger Menschen sehr. Es ist zwingend notwendig, dass offen darüber gesprochen und Betroffenen ausreichend geholfen wird.

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Wie soll Schule in fünf Jahren in NRW aussehen?

Die Schule der Zukunft wird viel leisten müssen, da sich unsere Welt immer schneller wandelt. Daher kann ich mir noch nicht wirklich vorstellen, wie Schule in fünf Jahren aussehen wird. Aber ich kann sagen, wie ich mir Schule jetzt vorstelle.
Unsere Schulen müssen Schüler*innen aller Herkunft, aller sozialen Schichten, aller Geschlechter die gleiche Chance auf Erfolg geben. Hierfür brauchen wir einen durchdachten Lehrplan und digitale Ausstattung für die gesamte Schülerschaft. Außerdem muss unsere Schule offen für alle sein. Inklusion und Barrierefreiheit erhöhen die Chancengleichheit.

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Wie stellen Sie sicher, dass Kinder und Jugendliche politisch mitbestimmen können?

Das Wahlrecht wird nicht verliehen, sondern ist so fundamental wie unsere Menschenrechte und darf nur in extrem Fällen nicht gestattet werden. Zusätzlich habt ihr in den letzten Jahren bewiesen, dass Kinder und Jugendliche ein Interesse an Politik und ihren eigenen Willen haben, wie beispielsweise durch aktivistische Bewegungen. Deswegen setzten wir uns für die Senkung des Wahlalters auf 16 ein.
Über das Wahlalter hinaus mache ich mich für mehr Förderungen von Jugendparlamenten auf Kommunaler- und Landesebene stark.
Politik und junge Menschen dürfen nicht voneinander getrennt werden, denn die Politik von morgen betrifft vor allen Dingen die Jugend von heute.

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Was werden Sie dafür tun, dass weniger Menschen Diskriminierung erfahren?

Bei Diskriminierungserfahrung jeglicher Art ist es für Betroffene heutzutage immer noch schwierig eine vertrauenswürdige Anlaufstelle zu finden.
Jedes Mal stellt sich wieder die Frage: „Wer hilft mir, wenn ich in der Schule oder von der Polizei diskriminiert werde?“
Darauf brauchen wir endlich eine Antwort!
Hierfür wollen wir mit einer Landesantidiskriminierungsstelle und einem Landesantidiskriminierungsgesetz die Möglichkeit gegen erfahrene Diskriminierung zu kämpfen ausbauen.
Die Landesantidiskriminierungsstelle soll nicht nur als Anlaufstelle für Betroffene gelten, sondern zudem auch Aufklärungsarbeit leisten und durch Studien verschiedene Diskriminierungsformen und deren Häufigkeit sichtbar machen.
Zu diesem Zweck ist mir persönlich besonders wichtig, dass die Probleme nicht nur erkannt und sichtbar gemacht, sondern auch beim Namen genannt werden.

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