Marco Schmitz
Marco Schmitz tritt für die CDU im Wahlkreis Düsseldorf II an. Er ist 43 Jahre alt und von Beruf Landtagsabgeordneter (davor Angestellter im öffentlichen Dienst, derzeit ruhend).
Wir haben Fragen:
Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?
Ich komme aus der katholischen Jugend und nahm bereits früh an offenen Angeboten teil und bin dort immer mehr reingewachsen. Als Jugendlicher habe ich immer mehr Verantwortung übernommen und später dann selbst auch Jugendgruppen geleitet und mich engagiert. Highlights waren dabei die Ferienfreizeiten in den Ferien. Zunächst als Teilnehmer, später dann auch als Leiter und Hauptverantwortlicher. Parallel dazu habe ich mich auch im Pfarrgemeinderat für die Belange der Kinder und Jugendlichen in unserer Pfarrei eingesetzt. Von dort war es dann nur noch ein kleiner Schritt, auch in eine Partei einzutreten. Zunächst in der Jungen Union und kurze Zeit später auch in der CDU. Ich wollte etwas für unsere Gesellschaft bewegen. Auch in der Schule habe ich bereits früh Verantwortung als Klassen- und Stufensprecher übernommen. Daneben habe ich mich bei der Schülerzeitung engagiert, um die Dinge, die wir in der Schülervertretung umgesetzt haben, auch gut zu kommunizieren.
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Was ist aktuell die größte Herausforderung für junge Menschen?
Durch die Coronapandemie ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlich stark in den Hintergrund geraten. Viele konnten sich daher in Ihrer Jugend nicht so frei entwickeln, wie es vor der Pandemie gewesen ist. Homeschooling, Kontaktverbote und Lockdown haben gerade die Kinder am ärgsten betroffen.
Hier müssen wir mit politischer Hilfe Unterstützung leisten, damit diese Generation keinen dauerhaften Nachteil aus dieser Situation behält.
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Wie soll Schule in fünf Jahren in NRW aussehen?
Durch die Corona Pandemie haben wir erlebt, dass die Digitalisierung unserer Schulen noch nicht in dem Maße umgesetzt worden ist, wie wir uns das bislang vorgestellt haben. Dies betrifft sowohl die technische Ausstattung der Schulen, die Ausbildung der Lehrer und die dafür notwendige Plattform. In den nächsten Jahren werden wir die Stellen, die bereits durch die NRW Koalition geschaffen wurden, mit neuem Personal besetzt und der Unterricht wird mit digitalen Medien von engagierten Lehrerinnen und Lehrern in modernen Gebäuden durchgeführt. Schwächere Schüler bekommen eine zusätzliche Förderung, so dass in NRW alle Jugendlichen die Schule mit einem Abschluss verlassen.
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Was werden Sie im Bereich Kinderschutz/Prävention sexualisierter Gewalt tun?
Mit dem NRW-Kinderschutzgesetz haben wir einen Meilenstein für den Schutz unserer Kleinen in NRW beschlossen. Es greift Erkenntnisse aus der parlamentarischen Aufarbeitung des Missbrauchsfalles Lügde sowie der Arbeit der Kinderschutzkommission im Landtag auf: Wir dürfen die vielen engagierten Menschen, die in unserem Land mit Kindern arbeiten und ihre potenziellen Beschützer sind, nicht allein lassen. Ob bei ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern der Verdacht auf Missbrauch in einer Familie aufkeimt oder ein Jugendamtsmitarbeiter ein kleines Opfer bereits in Obhut genommen hat – diese Fachkräfte und Ehrenamtliche brauchen ein einheitliches und verbindliches Verfahren, wie sie mit der Situation umgehen und schnell wirksam helfen können. Wir wollen den Opferschutz für Kinder und Jugendliche im Strafverfahren stärken, eine flächendeckende Versorgung mit Kinderschutzambulanzen erreichen und den Kinderschutz allerorts viel stärker als bisher in der Fachkräfteausbildung verankern.
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Wie möchten Sie in den kommenden fünf Jahren einen regelmäßigen Austausch mit jungen Menschen sicherstellen?
Der Austausch mit Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen ist mir extrem wichtig. Daher habe ich (bis Corona kam) regelmäßig Schülergruppen im Landtag zu Besuch gehabt. In den letzten fünf Jahren waren weit über 500 Schülerinnen und Schüler hier zu Besuch. Mit Beginn von Corona habe ich mehrfach digital an Unterrichtsstunden teilgenommen. Gleiches gilt auch für Kitas, die Einbindung auch der Kleinsten ist frühzeitig und altersgerecht notwendig. Vielfach bin ich in Kitas gewesen zu verschiedenen Gelegenheiten von Vorlesetagen bis hin zu Kunstprojekten. In den Düsselferien habe ich verschieden Projekte besucht und auch Gruppen bei mir im Landtag zum Austausch gehabt. Neben den direkten Kontakten mit den Jugendlichen ist mir auch der Austausch mit den Jugendverbänden wichtig. Wie in der aktuellen Periode will ich mich wieder auf Kreis- Landes und Diözesanebene über die aktuellen Bedürfnisse austauschen.