Mona Neubaur
Mona Neubaur tritt für Bündnis 90 / Die Grünen im Wahlkreis Düsseldorf I an. Sie ist 44 Jahre alt und Politikerin.
Wir haben Fragen:
Für was haben Sie sich als Jugendliche oder Jugendlicher engagiert?
Ich habe mich im Kinder- und Jugendtheater engagiert, vor allem mit Kindern aus nicht ganz einfachen Verhältnissen zu Hause. Und das war eine richtig gute Erfahrung: Dadurch, dass sie in „andere Rollen schlüpfen“ konnten, wurden sie mutiger und haben sich selbst mehr zugetraut. Denn darum geht es doch im Umgang mit Jugendlichen und jungen Menschen: Ermutigen, vertrauen, unterstützen und das alles in einem Rahmen, der den Teamgeist stärkt und gemeinschaftliche Regeln entwickelt. Ich persönlich kann es nur empfehlen sich im Kinder- und Jugendtheater zu engagieren. Auch weil die „Premieren-Partys“ echt legendär waren!
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Bildung, Arbeitsmarkt, bezahlbarer Wohnraum – wie kann Ihre Partei die gleichen Chancen und Zugänge für alle Menschen garantieren?
Unser Motto lautet: Solidarität und Gemeinschaft stärken – Das zeichnet sich in allen
drei Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Wohnraum ab. Wir setzen uns das Ziel,
Bildung in Deutschland substanziell zu verbessern und inklusiv zu gestalten. Mit einer Ausbildungsgarantie ermöglichen wir allen Jugendlichen einen vollwertigen Berufsabschluss. Bedürftige Studienanfänger*innen unterstützen wir finanziell mit einer Studienstarthilfe. Um mehr Wohnungen für Studierende zu schaffen, fördern wir deren Neubau und ihre Sanierung über erhöhte Zuschüsse an die Studierendenwerke. Das schafft gute Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, sollen den Beruf erlernen können, für den sie sich interessieren. Deshalb streben wir einen inklusiven Arbeitsmarkt an. Die Fördermittel für Sozialwohnungen erhöhen wir und schaffen durch Neubau und Umnutzung mehr günstigen Wohnraum.
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Wie stellen Sie sicher, dass Kinder und Jugendliche politisch mitbestimmen können?
Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Jugendliche mehr mitbestimmen und ihre eigene Zukunft mitgestalten. Deshalb senken wir das Wahlalter auf 16 Jahre. Mit einem verbindlichen Jugendcheck prüfen wir die Gesetzesentwürfe daraufhin, wie sie das Leben von jungen Menschen beeinflussen – schließlich sind sie direkt von politischen Entscheidungen betroffen und sollen auch in die Gestaltung ihrer Umgebung mit einbezogen werden. In den Kitas und Schulen sollen Beteiligungskonzepte so verankert und verlässlich gelebt werden, dass Kinder Demokratie von Beginn an erfahren. Damit sich die Partizipation nicht nur auf Wahlen beschränkt, werden wir insgesamt die Mitsprache- und Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche verbessen. Kommunen
werden dabei unterstützt Befragungen von Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Den jungen Menschen gehört die Zukunft, deshalb müssen wir sie ernst nehmen!
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Wie kann die Verkehrswende in NRW gelingen?
Die Verkehrswende müssen wir sowohl in der Stadt als auf dem Land schnell
voranbringen – und zwar so, dass sie umweltfreundlich, barrierefrei, digital und
bezahlbar ist. „Weg vom Öl“, also mobil zu sein, ohne abhängig zu sein von teurem Öl
oder Benzin, das ist DIE Herausforderung der Zukunft. Das schützt das Klima und sichert Frieden. Und darum geht es jetzt: Entscheidungen zu treffen, die die Zukunft besser machen. Durch ein gutes und emissionsfreies Busangebot im ganzen Land, denn die Fahrten zum Sportverein oder zum Ausbildungsbetrieb dürfen nicht zum Hindernis werden. Um das zu erreichen, führen wir eine Mobilitätsgarantie ein, mit der alle Menschen, auch auf dem Land, verlässlich an ihr Ziel kommen. Wir führen ein bezahlbares und solidarisch finanziertes Bürger*innenticket ein. Azubis bieten wir im ÖPNV ein günstiges Azubi-Ticket an. Und das Radfahren wird endlich sicherer: wir denken Mobilität eben auch vom Fahrradlenker aus und nicht nur durch die Windschutzscheibe.
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Was werden Sie dafür tun, dass weniger Menschen Diskriminierung erfahren?
Wir in NRW sind vielfältig und verschieden – und dabei gleich an Rechten und Würde. Bei uns sollen alle ohne Angst verschieden sein und sich frei entfalten können. LSBTIQ* sollen bei uns selbstbestimmt und sichtbar leben können. Deshalb stärken wir die Arbeit für Akzeptanz und gegen jede Form von Ausgrenzung und Hass. Mit der Weiterentwicklung des „Aktionsplans für queeres Leben“ sorgen wir für Gleichstellung durch Aufklärung und Bildung. In einem Landesantidiskriminierungsgesetz geben wir Betroffenen das Recht, rechtlich gegen Diskriminierung vorzugehen. Um gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit vorzugehen setzten wir schon in den Schulen an. Es ist unsere Aufgabe Schüler*innen für diese Themen zu sensibilisieren und in den Schulen Aufklärungsarbeit zu leisten und entsprechende vielfältigkeitsfördernde Programme zu
unterstützen.