Warum wählen gehen?

Deine Kommune und Du

Deine Kommune und Du

Das Wort Kommune kommt von den Begriffen „Gemeinde“ und „gemeinsam“ und meint die politische beziehungsweise verwaltende Rolle einer Stadt, eines Dorfes oder ähnlichem. Sie ist die kleinste verwaltungstechnische Einheit in Deutschland, bedeutet: eine Kommune kann über einige Dinge unabhängig vom Bundesland oder der Bundesregierung entscheiden. Deshalb ist kaum eine Wahl so wichtig für deinen Alltag, wie die Kommunalwahl.
Hier ein paar Beispiele dafür, wo dir Kommune in deinem Leben begegnet:

  • Eine Kommune kümmert sich um den (Aus-)Bau und Erhalt von Kindergärten und Schulen. Das kann zum Beispiel auch dazugehörige Sportanlagen und Spielmöglichkeiten, wie etwa Klettergerüste, betreffen. Sie hält auch fest, wenn du an einer Schule angemeldet wurdest.
  • Sie kümmert sich um den Bau und die Pflege von Freizeitanlagen wie Spiel- und Sportplätze sowie Schwimmbäder.
  • Der Bau oder die Reparatur einer Straße (zum Beispiel die vor deiner Haustür), die Installation von Straßenlaternen, dass der Müll abgeholt wird oder dass dein Duschwasser abfließt und gereinigt wird – all das sind Dinge, die dir einen unkomplizierten Alltag ermöglichen.
  • Auch die Betreuung von Museen, anderen kulturellen Treffpunkten oder die Organisation von Festen sind in der Regel Aufgaben deiner Kommune.

Zehn gute Gründe wählen zu gehen

1

Du hast das Recht dazu. Das bedeutet, du kannst wählen gehen, musst es aber nicht. Weil das nicht in jedem Land selbstverständlich ist, solltest du von deiner Möglichkeit Gebrauch machen.

2

Wenn du dein Recht nutzt, sorgst du dafür, dass Wählen eine freiwillige Sache bleibt und keine Wahlpflicht eingeführt wird. Eine Sache freiwillig tun zu können bedeutet Freiheit und ist damit schützenswert.

3

Jede Stimme zählt. Klingt abgedroschen, ist aber so. Gerade bei Kommunalwahlen haben oft schon sehr wenige Stimmen über Sieg oder Niederlage entschieden.

4

Lass nicht andere für dich entscheiden, denn eine nicht abgegebene Stimme ist eine verlorene Stimme und spielt im Zweifel dem*der Wahlsieger*in in die Hände.

5

Wählen gehen heißt Verantwortung übernehmen. Mit deiner Stimme zeigst du: die Zukunft deines Bezirks und der Stadt sind dir wichtig.

6

Auch ein ungültig gemachter Wahlzettel ist eine Aussage und im Zweifel besser, als gar nicht wählen zu gehen, denn er wird in die Wahlbeteiligung mit eingerechnet.

7

Die Demokratie braucht dich! Der Sinn einer Wahl ist es ja, Vertreter*innen zu finden, die die Interessen der Bürger*innen, also auch deine, möglichst gut vertreten.

8

Es dauert nur kurz und tut nicht weh: deine Kreuze zu setzen kostet dich nur wenige Minuten und ist nicht kompliziert. Natürlich kannst du dich im Vorfeld aber ausführlich mit den verschiedenen Parteien und ihren Programmen beschäftigen und dir überlegen, wen du wählen möchtest.

9

Wählen gehen heißt Verantwortung übernehmen. Mit deiner Stimme zeigst du: die Zukunft deines Bezirks und der Stadt sind dir wichtig.

10

Wählen gehen fühlt sich gut an, egal wie die Wahl ausgeht, denn du weißt, dass du alles getan hast was du konntest, um zu entscheiden, wer zukünftig deine Interessen vertritt.